Liebe Bürgerin, lieber Bürger der Marktgemeinde Wattens!
Auf dieser Seite können Sie ganz unkompliziert Mängel im öffentlichen Raum an die Verwaltung der Marktgemeinde Wattens melden.
Ob Schlaglöcher, behindertenfeindliche Gehsteigkanten, Schäden an öffentlichen Einrichtungen oder sonstige Anliegen - alles was kaputt, mangelhaft ist oder überhaupt fehlt, wird hier unbürokratisch an die zuständigen Stellen der Verwaltung übermittelt, die sich bemühen werden, die Mängel so schnell wie möglich zu beheben. Jeder Hinweis auf Problemstellen ist herzlich willkommen.
Wir ersuchen um Verständnis dafür, dass anonymisierte Meldungen und politische Diskussionen von dieser Plattform gelöscht werden!
Politische Anliegen richten Sie bitte direkt an die dementsprechenden politischen Entscheidungsträger (www.wattens.com).
Mit freundlichen Grüßen
Bürgermeister MMag. Lukas Schmied
Auf dieser Seite können Sie ganz unkompliziert Mängel im öffentlichen Raum an die Verwaltung der Marktgemeinde Wattens melden.
Ob Schlaglöcher, behindertenfeindliche Gehsteigkanten, Schäden an öffentlichen Einrichtungen oder sonstige Anliegen - alles was kaputt, mangelhaft ist oder überhaupt fehlt, wird hier unbürokratisch an die zuständigen Stellen der Verwaltung übermittelt, die sich bemühen werden, die Mängel so schnell wie möglich zu beheben. Jeder Hinweis auf Problemstellen ist herzlich willkommen.
Wir ersuchen um Verständnis dafür, dass anonymisierte Meldungen und politische Diskussionen von dieser Plattform gelöscht werden!
Politische Anliegen richten Sie bitte direkt an die dementsprechenden politischen Entscheidungsträger (www.wattens.com).
Mit freundlichen Grüßen
Bürgermeister MMag. Lukas Schmied
Zurück zur Startseite
Native Speaker
Meldungsnummer | 47/2024 |
Erstellt am | 13.07.2024 um 16:14 Uhr |
Kategorie | 02 Kinder & Familie |
Standort |
Höralt 4 6112 Wattens |
Status | Erledigt |
Kommentare | 3 Kommentare |
Erledigt am | 16.07.2024 |
Dauer | 2 Tage |
BESCHREIBUNG
Meldung bewerten:
1 bewerten)
von 5 (
Werter Gemeinderat! Liebe Eltern schulpflichtiger Kinder in der Gemeinde Wattens!
Wie zwischenzeitlich allseits bekannt wurde das langjährige Native Speaker Projekt an den Kindergärten, Volks- und Mittelschulen in Wattens mit Ende des Schuljahres ersatzlos eingestellt und der Gemeinderat führt in einem erläuternden Brief vier Beweggründe für diese Entscheidung an. Als langjährige Mitarbeiterin und betroffene Native Speakerin erlaube ich mir, hier öffentlich festzuhalten, dass wohl primär Beweggrund #3 das ausschlagende Moment darstellt, was in Anbetracht leerer Gemeindekassen und basierend auf der korrekten Tatsache, dass die Gemeinde keinen über die Kindergärten hinausgehenden Bildungsauftrag zu erfüllen hat, durchaus nachvollziehbar und verständlich ist.
Weniger verständlich ist die Art und Weise, sowohl im Umgang der Gemeinde mit den betroffenen Mitarbeiter:innen als auch im Werdegang der Entscheidungsfindung und der relativ überfallsartigen Kommunikation an alle Betroffenen, angefangen von den Eltern, dem Lehrkörper bis hin zu den Kindern. Die nun stattfindende Petition und der Versuch engagierter Eltern, dieses lt. Gemeinde nicht erfolgreichen Programmes zu retten, spricht für sich selbst und die Videos der Schulkinder führt das Argument der fehlenden Zielerreichung nicht nur ins Leere, sondern ist eigentlich der beste Beweis dafür, was hier über viele Jahre geleistet und aufgebaut wurde. Die Noten der Schüler:innen in den Unterstufen und deren Englischkenntnisse lassen die Argumentationskette des Gemeinderates – abgesehen von Beweggrund #3 – implodieren.
Die politische Entscheidung ist zu akzeptieren, denn es ist die Verantwortung der Gemeindeführung, den stark belasteten Haushalt zu sanieren und eine Zukunftstauglichkeit herzustellen, was zweifelsohne keine leichte Aufgabe ist. Mögen die verantwortlichen Personen nur in Zukunft mehr Fingerspitzengefühl für deren Zugänge, Veränderungsprozesse einzuleiten, entwickeln, um die Kollateralschäden auf ein Minimum zu reduzieren, die betroffene Wählerschaft wird anlässlich des nächsten Urnenganges die Stimme erheben. Die wahren Leidtragenden sind die Kinder, denen basierend auf finanziellen Nöten Zukunftschancen genommen werden, und Wattens gleichzeitig in puncto internationaler Wirtschaftsstandort in die Steinzeit katapultiert.
Vielleicht gelingt es, das Programm zur Sprachförderung auf privatwirtschaftlicher Basis anzubieten, sofern Eltern bereit sind, dies auf eigene Kosten zu finanzieren. Schade ist dann nur, dass dadurch die ohnehin in Österreich schon stark ausgebildete Problematik der Bildungsvererbung und deren negative, gesellschaftlichen Auswirkung gefördert wird, anstatt gegenzuwirken und Chancengleichheit für alle Schüler:innen herzustellen. Vorausschauende Politik würde wahrscheinlich anders agieren!
Ich persönlich darf mich ganz herzlich bei allen Beteiligten, welche dieses Programm über viele Jahre hinweg ermöglicht, mit viel Herzblut umgesetzt und gefördert haben, bedanken – natürlich auch bei den vielen Eltern und Schulkindern. Es war eine sehr schöne Zeit und die strahlenden Gesichter der Kinder stets Ansporn und Geschenk zugleich!
Pamela Johannes
Wie zwischenzeitlich allseits bekannt wurde das langjährige Native Speaker Projekt an den Kindergärten, Volks- und Mittelschulen in Wattens mit Ende des Schuljahres ersatzlos eingestellt und der Gemeinderat führt in einem erläuternden Brief vier Beweggründe für diese Entscheidung an. Als langjährige Mitarbeiterin und betroffene Native Speakerin erlaube ich mir, hier öffentlich festzuhalten, dass wohl primär Beweggrund #3 das ausschlagende Moment darstellt, was in Anbetracht leerer Gemeindekassen und basierend auf der korrekten Tatsache, dass die Gemeinde keinen über die Kindergärten hinausgehenden Bildungsauftrag zu erfüllen hat, durchaus nachvollziehbar und verständlich ist.
Weniger verständlich ist die Art und Weise, sowohl im Umgang der Gemeinde mit den betroffenen Mitarbeiter:innen als auch im Werdegang der Entscheidungsfindung und der relativ überfallsartigen Kommunikation an alle Betroffenen, angefangen von den Eltern, dem Lehrkörper bis hin zu den Kindern. Die nun stattfindende Petition und der Versuch engagierter Eltern, dieses lt. Gemeinde nicht erfolgreichen Programmes zu retten, spricht für sich selbst und die Videos der Schulkinder führt das Argument der fehlenden Zielerreichung nicht nur ins Leere, sondern ist eigentlich der beste Beweis dafür, was hier über viele Jahre geleistet und aufgebaut wurde. Die Noten der Schüler:innen in den Unterstufen und deren Englischkenntnisse lassen die Argumentationskette des Gemeinderates – abgesehen von Beweggrund #3 – implodieren.
Die politische Entscheidung ist zu akzeptieren, denn es ist die Verantwortung der Gemeindeführung, den stark belasteten Haushalt zu sanieren und eine Zukunftstauglichkeit herzustellen, was zweifelsohne keine leichte Aufgabe ist. Mögen die verantwortlichen Personen nur in Zukunft mehr Fingerspitzengefühl für deren Zugänge, Veränderungsprozesse einzuleiten, entwickeln, um die Kollateralschäden auf ein Minimum zu reduzieren, die betroffene Wählerschaft wird anlässlich des nächsten Urnenganges die Stimme erheben. Die wahren Leidtragenden sind die Kinder, denen basierend auf finanziellen Nöten Zukunftschancen genommen werden, und Wattens gleichzeitig in puncto internationaler Wirtschaftsstandort in die Steinzeit katapultiert.
Vielleicht gelingt es, das Programm zur Sprachförderung auf privatwirtschaftlicher Basis anzubieten, sofern Eltern bereit sind, dies auf eigene Kosten zu finanzieren. Schade ist dann nur, dass dadurch die ohnehin in Österreich schon stark ausgebildete Problematik der Bildungsvererbung und deren negative, gesellschaftlichen Auswirkung gefördert wird, anstatt gegenzuwirken und Chancengleichheit für alle Schüler:innen herzustellen. Vorausschauende Politik würde wahrscheinlich anders agieren!
Ich persönlich darf mich ganz herzlich bei allen Beteiligten, welche dieses Programm über viele Jahre hinweg ermöglicht, mit viel Herzblut umgesetzt und gefördert haben, bedanken – natürlich auch bei den vielen Eltern und Schulkindern. Es war eine sehr schöne Zeit und die strahlenden Gesichter der Kinder stets Ansporn und Geschenk zugleich!
Pamela Johannes
KOMMENTARE
Perfekt kommentiert, es spricht alles für sich, hoffentlich vergessen die Wattener nicht. Diese Vorgangsweise geht gar nicht! Und die Einsparungen bei den Kindern zu beginnen ist unter jedem Niveau!
Sehr geehrte Frau Johannes,
vielen Dank für Ihre Meldung!
Der Entscheidungsfindung im zuständigen Ausschuss und im Gemeinderat waren u.a. Gespräche mit den Direktor*innen, Gespräche mit den Kindergartenleitungen sowie die schriftliche Beantwortung konkreter Fragen vorausgegangen. Insbesondere die Rückmeldungen von den Bildungseinrichtungen waren ausschlaggebend für den Gemeinderat.
Alle Bildungseinrichtungen betonten, dass sich die Herausforderungen in der Bildung und die Bedürfnisse der Kinder in den vergangenen 12 Jahren seit Projektbeginn wesentlich verändert haben. Es sei deutlich schwieriger geworden, den grundlegenden Bildungsauftrag zu erfüllen. Es brauche wesentlich mehr Ressourcen, um die eigentlichen Bildungsaufgaben zu erfüllen (Aufmerksamkeit, Konzentration, Grundfertigkeiten, Lernen lernen etc.). Außerdem betonte der Gemeinderat, dass nach dem Kindergartenalter die Verantwortung, den gesetzlichen Bildungsauftrag inkl. Fremdsprachen zu leisten, ausschließlich bei den Schulen und der Bildungsdirektion liegt.
Nach der Entscheidung im Gemeinderat folgten weitere Gespräche und ausführliche Kommunikation auf unterschiedlichen Kanälen.
Parallel dazu investiert die Gemeinde in vielen Bereichen in die Kinderbildung und die Kinderbetreuung:
# Ausbau der Kinderkrippen von zwei auf sechs Gruppen ab Herbst 2024
# Erweiterung der Kindergärten (Ausdehnung der Öffnungszeiten, Sommerkindergarten, Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung, Sprachförderung)
# Neubau der Volksschule Kirchplatz
# Entsiegelung des Schulhofs Volksschule Höralt
# Schulsozialarbeit und administrative Assistenz an der Mittelschule Wattens
# Erneuerung des Werkraums an der Mittelschule Wattens
uvm.
Gerne laden wir Sie zu einem Gespräch ein, in dem wir die Situation im Detail erörtern können.
Mit freundlichen Grüßen
aus dem Gemeindeamt
vielen Dank für Ihre Meldung!
Der Entscheidungsfindung im zuständigen Ausschuss und im Gemeinderat waren u.a. Gespräche mit den Direktor*innen, Gespräche mit den Kindergartenleitungen sowie die schriftliche Beantwortung konkreter Fragen vorausgegangen. Insbesondere die Rückmeldungen von den Bildungseinrichtungen waren ausschlaggebend für den Gemeinderat.
Alle Bildungseinrichtungen betonten, dass sich die Herausforderungen in der Bildung und die Bedürfnisse der Kinder in den vergangenen 12 Jahren seit Projektbeginn wesentlich verändert haben. Es sei deutlich schwieriger geworden, den grundlegenden Bildungsauftrag zu erfüllen. Es brauche wesentlich mehr Ressourcen, um die eigentlichen Bildungsaufgaben zu erfüllen (Aufmerksamkeit, Konzentration, Grundfertigkeiten, Lernen lernen etc.). Außerdem betonte der Gemeinderat, dass nach dem Kindergartenalter die Verantwortung, den gesetzlichen Bildungsauftrag inkl. Fremdsprachen zu leisten, ausschließlich bei den Schulen und der Bildungsdirektion liegt.
Nach der Entscheidung im Gemeinderat folgten weitere Gespräche und ausführliche Kommunikation auf unterschiedlichen Kanälen.
Parallel dazu investiert die Gemeinde in vielen Bereichen in die Kinderbildung und die Kinderbetreuung:
# Ausbau der Kinderkrippen von zwei auf sechs Gruppen ab Herbst 2024
# Erweiterung der Kindergärten (Ausdehnung der Öffnungszeiten, Sommerkindergarten, Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung, Sprachförderung)
# Neubau der Volksschule Kirchplatz
# Entsiegelung des Schulhofs Volksschule Höralt
# Schulsozialarbeit und administrative Assistenz an der Mittelschule Wattens
# Erneuerung des Werkraums an der Mittelschule Wattens
uvm.
Gerne laden wir Sie zu einem Gespräch ein, in dem wir die Situation im Detail erörtern können.
Mit freundlichen Grüßen
aus dem Gemeindeamt
0 von 5 (0 Bewertungen)
Danke für Deine Bewertung!
Du hast diese Meldung bereits bewertet, du kannst nur einmal abstimmen!
Ihre Bewertung wurde geändert!