Kufstein

Sehr geehrter Bürger,

Nach längeren Überlegungen mit allen Beteiligten (Stadtgemeinde, Fa. Ledermair, Stadtwerke, Kufstein Mobil) wurde entschieden, dass die Haltestelle Kleinholz an die neue Stelle versetzt wird, um so den Stadtverkehr im Hinblick auf die Anschlüsse zwischen den einzelnen Linien zuverlässiger zu machen.

Bitte bedenken Sie, dass sämtliche Anpassungen im Stadtverkehr verschiendensten Überlegungen und Zielen entsprechen müssen und im Gesamtkontext zu sehen sind. Es handelt sich dabei nicht um Ungereimtheiten, sondern um notwendige Anpassungen im Zuge des Betriebsablaufes.

Was die Haltestelle Bezirksgericht angeht, sind wir noch in entsprechender Abstimmung, gehen aber diesbezüglich auf die Wünsche und Anmerkungen der Stadtbusgäste ein und versuchen diese einzubinden.

SG
Mario Schoner

Sehr geehrte Bürgerin, sehr geehrter Bürger,

Für die nächste Fahrplananpassung der Stadtbus-Linie 3 ist die Stilllegung der Haltestelle Kleinholz sowie die Verlegung der Haltestelle Zell Wohnheim von der Lindenallee um rund 50 Meter in die Zellerburgstraße geplant. Die neue Haltestelle Zell Wohnheim ist bereits so vorbereitet worden, dass die Busse zukünftig von der Zellerburgstraße direkt in die Herzog-Erich-Straße einbiegen können. Dass die Stilllegung einer Haltestelle für einige Personen mit deutlichen Einschränkungen verbunden ist, ist verständlich und dennoch ist dieser Schritt notwendig.

Das Busunternehmen Ledermair, die Stadtwerke Kufstein, der Verkehrsverbund Tirol (VVT), die Stadt Kufstein und Kufstein mobil haben sich gemeinsam nach längeren Überlegungen für die Stilllegung der Haltestelle Kleinholz entschieden, um die Linie 3 zuverlässiger zu machen und den Anschluss der Linie 3 auf die Linie 2 nach Endach sicherzustellen.

Der Fahrplan der Linie 3 war bisher so gestaltet, dass nur wenige Minuten fahrplanmäßige Puffer vorgesehen waren, was zum Teil massive Verspätungen bis hin zu vereinzelten Ausfällen von Kursen zur Folge hatte. Durch die knappe Umsteigezeit von der Linie 3 auf die Linie 2 in Richtung Endach, kommt es momentan oft zu der Situation, dass Fahrgäste, die in Richtung Endach bzw. Krankenhaus fahren wollen, den Anschluss verpassen und so ca. 20 Minuten auf den nächsten Bus warten müssen. Um die Anschlusssicherheit der Linie 3 auf die Linie 2 in Richtung Endach wieder herzustellen und um Verspätungen möglichst zu vermeiden, muss der Fahrtweg der Linie 3 leider gekürzt werden. Es wurden alle Optionen geprüft, um die Fahrtzeit zu verkürzen und die Entscheidung viel auf die Stilllegung der Haltestelle Kleinholz.

Alternativen wären die Stilllegung der Haltestellen Stimmerfeldstraße & Zell Kirche oder die Veränderung der Taktung zu einen 30-Minuten-Takt gewesen. Diese Maßnahmen hätten allerdings noch größere Einschränkungen für die Fahrgäste bedeutet, was unbedingt vermieden werden sollte.

Die Stilllegung der Haltestelle Kleinholz ermöglicht der Linie 3 zukünftig rund 2 Minuten Fahrtzeit einzusparen und verlängert die Standzeit der Linie 3 am Oberen Stadtplatz. So können dort Verspätungen abgebaut werden und das Fahrpersonal kann eine kurze Pause einlegen. Dies ist mit dem bisherigen Fahrplan nur schwer möglich, aber in Hinblick auf bessere Arbeitsbedingungen wichtig.
Die Fahrgastfrequenz bei der Haltestelle Kleinholz wurde nicht im Zuge der Onlinebefragung gemessen, sondern bei einer Fahrgastzählung im Oktober 2023 erhoben. Die Ergebnisse der Umfrage sowie der Fahrgastzählung sind online veröffentlicht worden und unter www.k-mobil.eu/downloads/ abrufbar. Die Fahrgastzählung hat ergeben, dass die Haltestelle Kleinholz im Durchschnitt von weniger als einer Person zum Ein- oder Ausstieg pro Halt genutzt wird.

Die Flächen der Buswendeanlage an der Haltestelle Kleinholz werden nicht umgebaut, zudem wird keine Grünfläche zu Parkplätzen verändert. Die bestehende Haltestelle Zellerburgstraße wird weiterhin von der Linie 3 bedient.

Aufgrund dieser Überlegungen wurde entschieden die Haltestelle Kleinholz nicht mehr anzufahren. Andere Haltestellen kamen nicht in Frage, da dort die negativen Einflüsse auf die Erschließungswirkung deutlich größer wären. Die Planung für den öffentlich Verkehr erzwingen leider regelmäßig die Abwägung zwischen Erschließungsqualität, einer attraktiven Fahrtzeit sowie einem stabilen Fahrplan. In diesem Fall überwiegen für den Großteil der Fahrgäste die positiven Aspekte (Fahrtzeitbeschleunigung, Stabilisierung des Fahrplans & Anschlusssicherung, weniger kurvenreiche Streckenabschnitte) gegenüber den Einschränkungen (Verschlechterung der Erschließungsqualität).

Insgesamt wurde mit Einführung der Freizeitbuslinie 50 das Busangebot im Stadtteil Zell in den Sommermonaten bereits deutlich erhöht, alle Partner arbeiten an vielen weiteren Verbesserungen in den kommenden Jahren.

Schöne Grüße

Johannes Seichter
Kufstein mobil
www.k-mobil.eu

Danke für die ausführlihe Stellungnahme.
Es ist sicher schwierig eine allgemein befriedigende Lösung zu finden. Dass die Linie 3 insbesonders durch den teilweise stockenden Verkehr in der Schubertstraße zeitgerecht schwierig zu befahren ist, ist unbestritten und es daher beim Umsteigevesruch auf Linie 2 öfters zu Problemen kommt, ist erwiesen- Eine Beibehaltung der bisherigen Haltestellen wäre womöglich nur durch Änderung der Tatktierung möglich, obwohl es schon eigenartig erscheint, dass die Pünktlichkeit trotz mehrer Haltestellen vor Übertragung an die Fa. Ledermaier wesentlich besser funktionierte-
Zu bemerken ist auch, dass alle Änderungen, welche bisher durchgeführt wurden hauptsächlich zu Lasten der älteren und
gehbehinderten Bevölkerung vorgenommen wurden, welche zum größten Teil auch nciht auf ein Privatauto ausweichen können.Eine besondere Problematik besteht auch in der Benützung des Busses zu Zeiten des Schulschlusses durch die Schüler, welche wie selbstverständlich diue Sitzplätze in Anspruch nehmen und es manchmal sehr erschwert wird problemlos ein- und auszusteigen.(Viele fahren auch nur eine Station, welkche leicht auch zu Fuß zurückgelegt werden könnte)

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