Innsbruck

1. Der Canisiusweg hat deutlich weniger als 140 Hausnummern.
Im westlichen Bereich findet man Nummern bis 42, dann gibt es noch 2 Hausnummern im 60er und 2 im 80er Bereich. Der östliche Canisiusweg (auf den sich diese Meldung bezieht) startet bei Nummer 113 und weist Hausnummern bis 147 auf. Allerdings nur ungerade Nummern. Davon stehen ca. 1/4 direkt an dem Teil des Weges, auf den sich die Meldung bezieht (mit Gegenverkehr zu befahren und nicht wie der Rest des Canisiuswegs bereits mit Tempo 30 geregelt).
2. Die Verbindung Arzl - Rum über den Canisiusweg ist nicht durchgehend für motorisierten Verkehr freigegeben und dient daher als Spazier- und Radweg (was auch Sinn macht, um den Radverkehr von der Dörferstraße wegzubekommen). Eine Fortbewegung Richtung Osten ist ausschließlich über den von Ihnen erwähnten Abschnitt der Ahornstraße (die zur MG Rum zählt) möglich. Diese Straße ist sehr schmal und ohne Gehweg o.ä. ausgeführt, wie man auch auf Ihrem Bild sehr gut erkennen kann. Dass an einer derartigen Engstelle - schmal, unübersichtliche Kurve, eine Fahrbahn ohne Gehweg, die von Fußgängern, Gassi-Gehern, Radfahrer, und Autoverkehr in beiden Richtungen genutzt wird - eine Temporeduktion notwendig ist, erscheint offensichtlich. Diese Straße ist tatsächlich so schmal, dass an manchen Stellen ein Passieren von einem einzelnen Fußgänger/Radfahrer und einem Auto schon nicht möglich ist. Die Passanten und Radler blockieren daher nicht aufgrund einer Verwechslung der Straße mit einem Spazierweg, wie von Ihnen angeführt, die Straße, sondern verwenden sie bloss. Mit dem gleichen Recht wie jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer. Entsprechend sollte hier auch langsam gefahren werden!
3. Bedeutet mein Beitrag nicht, dass ich Tempo 30 für die ganze Stadt befürworte. Dort, wo es die Situation zulässt, kann jederzeit schneller gefahren werden. Aber dass die Verkehrsabteilung von IBK einerseits in der TT die Forderung stellt, ganz Innsbruck auf Tempo 30 zu reduzieren (und dies für große Teile des Canisiuswegs bereits umgesetzt hat), umgekehrt aber bei dieser Gefahrenlage Tempo 30 für nicht angebracht hält, erscheint grotesk.
4. Ich verwende für mich als "unbekannte, einzelne (anmaßende) Person" üblicherweise nicht den Majestätsplural."Wir" sind in diesem Fall mehrere der betroffenen Anrainer dieses Straßenabschnitts.