Innsbruck

Seit langen beobachte ich die Ampelschaltungen auf dieser Kreuzung, häufiger als Radler, gelegentlich im ÖV, gelegentlich als Fußgänger, selten im Auto. Die Ampelschaltung scheint mittlerweile auf einige Problemstellungen individuell zu reagieren, sie ist nicht mehr klar vorhersehbar, sodass ich annehme, dass der Verkehrsrechner mit neuen Daten gefüttert worden sein dürfte. Auch wenn die Wartezeiten mitunter lang sind, weiß man jetzt wenigstens wofür man wartet, da bevorrangter ÖV fährt.
Was mir bei der Beobachtung allerdings häufig auffiel ist, dass nie eine Begegnung zweier gleichzeitig wartender entgengekommender Straßenbahnen der L2 oder der L5 bei Querung der Kreuzung stattfindet, und das den Phasenwechsel in die Länge zieht. Vermutlich liegt das daran, dass man 1 oder 2 Linksabbieger in die Etzelstraße (mehr gehen nicht, auch wenn sich dann in der Stoßzeit bis zu 5 reinschmuggeln) immer durchlassen möchte. Ich könnte mir vorstellen, dass aber eine Variantenerkennung "L2 wartet im Westen und im Osten" bzw. "L5 wartet im Süden und im Osten" allen Verkehrsteilnehmern mehr bringen würde. Das wäre möglich, wenn man ein Linksabbiegen in die Etzelstraße von Westen oder Süden kommend künftig nur mehr der Tram 1 erlaubt und die zwei Autos pro Phase auf die Relation Laurinalle / Dreiheiligenstraße schickt.