Innsbruck

Zu dem Vorschlag, den Innsteg zur reinen Fußgängerbrücke umzuwandeln ist ein anderes Thema. Trotzdem ist festzustellen, dass Radfahrende allein schon aufgrund der Beschaffenheit des Holzbelags und der querliegenden Bretter auf dem Innsteg bereits in der Regel eine rücksichtsvolle Fahrweise praktizieren. Tatsächlich habe ich in meiner langjährigen Beobachtung der Situation auf dieser Brücke keine ernstzunehmenden Unfälle zwischen Radfahrenden und Fußgänger*innen festgestellt.

Das Schieben von Fahrrädern auf solch schmalen Stegen würde eigene Herausforderungen mit sich bringen. Ein Rad, das von einer gehenden Person geschoben wird, benötigt zusätzlichen Raum. Hier würde es zu Engpässen kommen, insbesondere wenn Personen z.B. mit Kinderwagen am Steg sind oder andere Rad schiebende Personen entgegen kommen.

Daher empfehle ich eine bessere Abwägung der Interessen aller Verkehrsteilnehmer:innen. Eine verbesserte Lösung könnte sein, die aktuelle Situation beizubehalten, jedoch durch Maßnahmen wie beispielsweise Beschilderung oder Bodenmarkierungen das Bewusstsein für ein rücksichtsvolles Miteinander zu schärfen. Dies könnte sowohl die Sicherheit erhöhen als auch die Bedürfnisse aller Nutzer:innen der Brücke berücksichtigen.