Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hohenems!
Werte Besucherinnen und Besucher!
Es ist uns ein gemeinsames Anliegen, dass unsere Stadt lebenswert, sicher und sauber bleibt. Mit dem neuen Serviceangebot auf www.buergermeldungen.com/Hohenems und der entsprechenden App für mobile Geräte können Sie der Stadtverwaltung ganz unkompliziert Mängel im öffentlichen Raum melden und so aktiv dazu beitragen, die Lebensqualität in unserer Stadt zu sichern und zu erhöhen.
Schnell und einfach können Sie hier Ihr Anliegen an die richtige Stelle weiterleiten. Kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung werden sich möglichst rasch und unbürokratisch um Ihre Anliegen kümmern und Ihre Anfragen beantworten.
Wir ersuchen um Verständnis dafür, dass anonymisierte Meldungen von uns gelöscht werden.
Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und bedanken uns jetzt schon für Ihre Mithilfe!
Bürgermeister Dieter Egger
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Es ist uns ein gemeinsames Anliegen, dass unsere Stadt lebenswert, sicher und sauber bleibt. Mit dem neuen Serviceangebot auf www.buergermeldungen.com/Hohenems und der entsprechenden App für mobile Geräte können Sie der Stadtverwaltung ganz unkompliziert Mängel im öffentlichen Raum melden und so aktiv dazu beitragen, die Lebensqualität in unserer Stadt zu sichern und zu erhöhen.
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Bürgermeister Dieter Egger
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Rückzugsräume für die Natur
Meldungsnummer | 80/2022 |
Erstellt am | 15.11.2022 um 21:42 Uhr |
Kategorie | Anregung/Lob/Kritik |
Standort |
Schillerallee 6845 Hohenems |
Status | Erledigt |
Kommentare | 3 Kommentare |
Erledigt am | 21.11.2022 |
Dauer | 5 Tage |
BESCHREIBUNG
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von 5 (
Entlang dem Emsbach-Dämmle / Schillerallee und beidseits des Emsbaches bis zum Cineplexx werden die Hochwiesen gerade abgefräst und liegen bleibt eine trostlos schwarze, mit Müll verunzierte Stoppellandschaft. Selbiges passiert an den Autobahnschrägwiesen.
Wo hat die Natur neben totgepflegten und blattfreigesaugten Flächen in dieser Stadt noch Platz ? Wieviel zusätzlichem Leben würde eine Böschung, welche ganzjährig bewachsen ist und vielleicht langsam den einen oder anderen Baum hervorbringt ( den man nicht extra pflanzen muss... ) Rückzugsraum bieten ?
Wo hat die Natur neben totgepflegten und blattfreigesaugten Flächen in dieser Stadt noch Platz ? Wieviel zusätzlichem Leben würde eine Böschung, welche ganzjährig bewachsen ist und vielleicht langsam den einen oder anderen Baum hervorbringt ( den man nicht extra pflanzen muss... ) Rückzugsraum bieten ?
KOMMENTARE
Schönen guten Tag,
vielen Dank nochmal für Ihre Bürgermeldung. Als ehemaligem Stadtvertreter dürfte Ihnen die Vorgehensweise der Stadtverwaltung grundsätzlich bekannt sein, dennoch nehmen wir gern nochmal Stellung dazu:
Die Pflege (vor allem öffentlicher) Flächen ist mittlerweile ein Thema, welches viele beschäftigt.
Wichtig ist vor allem Strukturvielfalt, auch ein Kurzschnittrasen hat für gewisse Arten eine Wichtigkeit. Strukturvielfalt fördert Artenvielfalt. Wie aber immer, muss als erstes abgewägt werden, wo die Priorität an dem jeweiligen Standort liegt. Wir sind aber auch stetig bemüht, unsere Pflege zu verändern und zu verbessern – in den letzten Jahren hat sich in der Pflege von Flächen schon einiges getan.
Bei der Gewässerpflege steht in den meisten Fällen der Hochwasserschutz an erster Stelle, deswegen wird an manchen Stellen auch mehr gemäht wie gut für die Natur wäre, sowie Gehölze entfernt, Sträucher zurückgeschnitten, Bachbette ausgeräumt usw., um übermäßigen Bewuchs und Anlandungen zu vermeiden – dies je nach Standort, aber da wo es geht, wird nach dem Prinzip „so wenig wie möglich, so viel wie nötig“ gearbeitet.
Wenn es um eine ökologische Gewässerpflege geht, ist es wichtig, dass der Rasenschnitt einige Tage liegen bleibt, damit die Tiere wieder zurück ins Gewässer wandern können – der Rasenschnitt sollte nicht liegen gelassen oder gemulcht werden, da es sonst zu viel Nährstoffeintrag kommt.
Bei Arbeiten gilt es, eine Vielzahl von Punkten zu beachten, wie zum Beispiel auf Vogelschutzzeiten, Laichzeiten bzw. den Amphibienschutz in Biotopen und Gewässern. Das geht des Öfteren so weit, dass für Arbeiten nur ein Zeitfenster von 1 bis 4 Wochen genehmigt wird. Viele der Uferdämme sind Magerwiesen (artenreiche Blumenwiesen) und eine einmalige Mahd wäre in den meisten Fällen am besten. Diese Rückschnitte werden wenn möglich in der kalten Jahreszeit erledigt. Pflege ist dennoch wichtig. Gerade am Emsbach entlang (Schillerallee) wird während des Jahres darauf geachtet, dass möglichst wenig gemäht wird. Lediglich das Notwendigste wird entfernt, um die Verletzungsgefahr für Radfahrende und Fußgänger zu vermeiden. Im Herbst erfolgt dann ein Komplettrückschnitt, damit sich insbesondere Brombeersträucher etc. nicht vermehren (Stichwort: Sicherheit wegen Dornen). Zudem verlangen viele Neophyten – z.B. Japanknöterich, Springkraut und Goldrute – eine intensivere Pflege.
Generell wird bei städtischen Blühflächen 1 bis 2 Mal im Jahr mit einem Balkenmäher gemäht, Rasenschnitt wird liegen gelassen und nach einigen Tagen abtransportiert. Die ASFINAG (Grünbegleitstreifen an den Autobahnen) verfolgt ihr eigenes Pflegeprinzip.
Die Stadt ist ganzjährig sehr bemüht, die unterschiedlichsten Ansprüche von Pflanzen- und Tierarten im Auge zu behalten, immer im Einklang mit dem Gewässer- und Hochwasserschutz und der Sicherheit für die Bevölkerung.
Für weitere Fragen kontaktieren Sie gerne direkt die jeweiligen Fachabteilungen, deren Zuständigkeit Ihnen ja bekannt sein dürfte.
Beste Grüße
Ihre Kommunikationsabteilung
vielen Dank nochmal für Ihre Bürgermeldung. Als ehemaligem Stadtvertreter dürfte Ihnen die Vorgehensweise der Stadtverwaltung grundsätzlich bekannt sein, dennoch nehmen wir gern nochmal Stellung dazu:
Die Pflege (vor allem öffentlicher) Flächen ist mittlerweile ein Thema, welches viele beschäftigt.
Wichtig ist vor allem Strukturvielfalt, auch ein Kurzschnittrasen hat für gewisse Arten eine Wichtigkeit. Strukturvielfalt fördert Artenvielfalt. Wie aber immer, muss als erstes abgewägt werden, wo die Priorität an dem jeweiligen Standort liegt. Wir sind aber auch stetig bemüht, unsere Pflege zu verändern und zu verbessern – in den letzten Jahren hat sich in der Pflege von Flächen schon einiges getan.
Bei der Gewässerpflege steht in den meisten Fällen der Hochwasserschutz an erster Stelle, deswegen wird an manchen Stellen auch mehr gemäht wie gut für die Natur wäre, sowie Gehölze entfernt, Sträucher zurückgeschnitten, Bachbette ausgeräumt usw., um übermäßigen Bewuchs und Anlandungen zu vermeiden – dies je nach Standort, aber da wo es geht, wird nach dem Prinzip „so wenig wie möglich, so viel wie nötig“ gearbeitet.
Wenn es um eine ökologische Gewässerpflege geht, ist es wichtig, dass der Rasenschnitt einige Tage liegen bleibt, damit die Tiere wieder zurück ins Gewässer wandern können – der Rasenschnitt sollte nicht liegen gelassen oder gemulcht werden, da es sonst zu viel Nährstoffeintrag kommt.
Bei Arbeiten gilt es, eine Vielzahl von Punkten zu beachten, wie zum Beispiel auf Vogelschutzzeiten, Laichzeiten bzw. den Amphibienschutz in Biotopen und Gewässern. Das geht des Öfteren so weit, dass für Arbeiten nur ein Zeitfenster von 1 bis 4 Wochen genehmigt wird. Viele der Uferdämme sind Magerwiesen (artenreiche Blumenwiesen) und eine einmalige Mahd wäre in den meisten Fällen am besten. Diese Rückschnitte werden wenn möglich in der kalten Jahreszeit erledigt. Pflege ist dennoch wichtig. Gerade am Emsbach entlang (Schillerallee) wird während des Jahres darauf geachtet, dass möglichst wenig gemäht wird. Lediglich das Notwendigste wird entfernt, um die Verletzungsgefahr für Radfahrende und Fußgänger zu vermeiden. Im Herbst erfolgt dann ein Komplettrückschnitt, damit sich insbesondere Brombeersträucher etc. nicht vermehren (Stichwort: Sicherheit wegen Dornen). Zudem verlangen viele Neophyten – z.B. Japanknöterich, Springkraut und Goldrute – eine intensivere Pflege.
Generell wird bei städtischen Blühflächen 1 bis 2 Mal im Jahr mit einem Balkenmäher gemäht, Rasenschnitt wird liegen gelassen und nach einigen Tagen abtransportiert. Die ASFINAG (Grünbegleitstreifen an den Autobahnen) verfolgt ihr eigenes Pflegeprinzip.
Die Stadt ist ganzjährig sehr bemüht, die unterschiedlichsten Ansprüche von Pflanzen- und Tierarten im Auge zu behalten, immer im Einklang mit dem Gewässer- und Hochwasserschutz und der Sicherheit für die Bevölkerung.
Für weitere Fragen kontaktieren Sie gerne direkt die jeweiligen Fachabteilungen, deren Zuständigkeit Ihnen ja bekannt sein dürfte.
Beste Grüße
Ihre Kommunikationsabteilung
Sehr geehrte Kommunikationsabteilung Hohenems,
ich danke für die kommunikative Belehrung, dass ich als ehem.Stadtvertreter ja wissen sollte, wie die Vorgangsweise der Stadt ist und Sie mich dennoch nochmals ausführlich belehren, dass - kurzgesagt der durch Überregulierung erwzungene Hochwasserschutz und die durch Überpflegung notwendige Neophytenbekämpfung innerstädtisch eben nicht mehr Rückzugsräume für die Natur zulassen und alles abrasiert werden muss.
Die Natur wird den Menschen überleben.
Mit freundlichen Grüssen
ich danke für die kommunikative Belehrung, dass ich als ehem.Stadtvertreter ja wissen sollte, wie die Vorgangsweise der Stadt ist und Sie mich dennoch nochmals ausführlich belehren, dass - kurzgesagt der durch Überregulierung erwzungene Hochwasserschutz und die durch Überpflegung notwendige Neophytenbekämpfung innerstädtisch eben nicht mehr Rückzugsräume für die Natur zulassen und alles abrasiert werden muss.
Die Natur wird den Menschen überleben.
Mit freundlichen Grüssen
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Ihre Kommunikationsabteilung