Stadt Innsbruck geht neue Wege in der Bürgerkommunikation
Innsbruckerinnen und Innsbrucker können ab sofort über das Internet oder Smartphone direkt mit der Stadtverwaltung in Kontakt treten. „Dieser innovative Dienst macht die Verwaltung noch bürgerfreundlicher“, waren sich Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Magistratsdirektor Dr. Bernhard Holas und Markus Gwiggner (styleflasher.new media) im Rahmen der Projektpräsentation am 29. Jänner einig.Seit Jahren betreibt das Bürgerservice der Stadt Innsbruck professionelles Beschwerdemanagement. An die Stadtverwaltung gerichtete Anregungen und Beschwerden werden dabei qualifiziert bearbeitet. Jetzt ist dieses Angebot um eine Facette reicher: Mit „bürgermeldungen“ kann die verschmutzte Parkbank, das Fahrrad im Inn oder der Wunsch nach einer neuen Straßenlaterne mittels Smartphone oder PC direkt und öffentlich kommuniziert werden.
„Kommunikation auf Augenhöhe steht für uns an oberster Stelle“, so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer: „Das Engagement aktiver Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiger Beitrag zu unseren demokratischen Prozessen. Ein innovatives Beschwerdemanagement ist dabei wesentlicher Baustein auf dem Weg zu verstärkter Bürgerorientierung.“
Voraussetzung ist die Anmeldung mit Name und Adresse. „So können anonyme und diffamierende Meldungen verhindert werden“, ergänzte Markus Gwiggner von styleflasher.new media: „Alle persönlichen Daten werden ausschließlich für die Bearbeitung des Hinweises verwendet.“
Erweiterung für die Stadt Innsbruck „buergermeldungen intern“
Aber einen Unterschied zu Gemeinden mit ähnlichen Software-Lösungen gibt es: „Und das ist das Novum an unserer Lösung für Innsbruck“, so Markus Gwiggner: „Das System unterscheidet sich dadurch, dass unabhängig von der Anwendung auch alle anderen Beschwerden und Bürgeranliegen hausintern mit dem System bearbeitet und verwaltet werden. Durch diese Weiterentwicklung für die Stadt Innsbruck wurde ein webbasiertes Tool auf Intranet-Basis erstellt. Damit können Briefe, Telefonate, Faxe oder auch persönlich vorgebrachte Anliegen über ein zentrales Online Tool abgewickelt werden.“
Dafür wurde zur einheitlichen und strukturierten Erfassung ausnahmslos aller Anliegen auf dem Intranetportal des Stadtmagistrates ein dem „buergermeldungen“ nachgebildeter, Web Client eingerichtet. Die Eingabe der Beschwerden erfolgt in diesen Fällen durch die MitarbeiterInnen. Die Bearbeitungsschritte bleiben aber die gleichen wie bei „buergermeldungen“. Einziger Unterschied: Diese Beschwerden sind für Außenstehende nicht einsehbar.
BU: Magistratsdirektor Dr. Bernhard Holas, Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Markus Gwiggner (styleflasher.new media) präsentierten den neuen direkten Draht zur Verwaltung (v. l.)
Foto: RMS / Reinisch